Die Mehlmotte: Mysteriöser Schädling in Lagerhäusern
Die Kleidermotte (Ephestia kuehniella) ist eine faszinierende und zugleich beunruhigende Mottenart, die als Schädling in Getreide- und Lebensmittellagern eine bedeutende Rolle spielt. Ihr Auftreten erfordert oft ein Eingreifen in Form von Entwesungsmaßnahmen. Hier sind einige wichtige Aspekte dieses interessanten Insekts.
Merkmale und Aussehen
Die Kleidermotte ist eine Mottenart aus der Familie der Wachsmotten. Sie ähnelt einer Kleiderschrankmotte. Sie hat eine Flügelspannweite von 2,5 cm und weißliche Flügel mit dunkler Zeichnung, während das hintere Flügelpaar gräulich ist.
Fortpflanzung und Entwicklung
Weibliche Mehlmotten sind fast unmittelbar nach der Verwandlung in die Imago-Form zur Eiablage bereit. Die Embryonalentwicklung dauert 8 Tage bei einer konstanten Temperatur von 20 °C. Die Larve im ersten Entwicklungsstadium weist eine negative Phototaxis auf und isoliert sich vom Licht. Die Entwicklungsdauer hängt von den Umweltbedingungen und der verfügbaren Nahrung ab.
Wirtschaftliche Bedeutung
Die Raupen von Ephestia kuehniella zerstören trockene Lebensmittel (Mehl, Grütze, Getreide, Nüsse, Mandeln, Brot) in Lagerhäusern und verwenden sie zum Bau ihrer Netze. Die Vernichtung dieser Schädlinge erfordert die Entsorgung aller kontaminierten Lebensmittel.
Bedeutung für den Umweltschutz
Die Dörrobstmotte ist eine Nahrungsquelle für bestimmte Insekten, Vögel und Fledermäuse. In ihren Eiern lebt die parasitische Trichogramma-Wespe.
Verbreitung
Die Dörrobstmotte ist heute eine kosmopolitische Art. Sie kommt in Mühlen, Lagerhäusern, Bäckereien und sogar in Privathaushalten vor.
Zusammenfassung
Die Mehlmotte ist nicht nur ein Lagerhausschädling, sondern auch eine interessante Schmetterlingsart mit einem einzigartigen Lebens- und Fortpflanzungszyklus. Ihre Fähigkeit, unter verschiedenen Umweltbedingungen zu überleben, und ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft und das Ökosystem machen sie zu einem bemerkenswerten Forschungsobjekt.