Krätze bei Vögeln: Wie man diese parasitäre Krankheit erkennt und behandelt
Vogelmilben, auch bekannt als Psoroptes, sind eine ansteckende Krankheit, die durch mikroskopisch kleine Spinnentiere, sogenannte Psoroptes, verursacht wird. Diese kleinen Organismen, entfernte Verwandte der Spinnen, sind Außenparasiten und verbringen in der Regel ihr gesamtes Leben auf dem Körper ihres Wirts. Bei Vögeln sind die Arten der Gattung Knemidocoptes vorherrschend. Diese Milben stellen keine Gefahr für den Menschen dar, können jedoch bei der Vogelzucht zu einem Problem werden, insbesondere in Hühnerställen, wo eine Desinfektion und Schädlingsbekämpfung erforderlich sein kann.
Wie kommt es zu einer Infektion mit der Krätzmilbe?
Die Krankheit wird hauptsächlich durch direkten Kontakt mit einem infizierten Vogel übertragen. Die Krankheit breitet sich schnell aus, insbesondere bei Arten mit einem sozialen Charakter, wie z. B. Wellensittichen. Unter den beliebten Ziervögeln, die in unseren Häusern gehalten werden, sind es diese freundlichen Vögel, die am häufigsten von Sarcoptes-Krätzmilben befallen werden. In Hühnerställen, insbesondere in großen, kann es notwendig sein, eine Schädlingsbekämpfung und Desinfektion durchzuführen, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Was sind die Symptome der Vogelkrätze?
Die Symptome der Psoroptose können lange nach der Infektion auftreten – manchmal erst nach mehreren Monaten oder sogar Jahren. Faktoren, die den Ausbruch der Symptome auslösen können, sind Stress, schlechte Ernährung, eine Verschlechterung der Lebensbedingungen oder ein durch andere Krankheiten geschwächtes Immunsystem. Bei Papageien treten die ersten Symptome häufig am Schnabel und an den Kehllappen auf, seltener an den Füßen. Von Parasiten befallene Bereiche sind als schwammige Wucherungen von grauer, weißer oder gelblicher Farbe mit einer porösen Oberfläche zu erkennen, die von zahlreichen Kanälchen und Löchern durchzogen ist.
Behandlung von Psoroptes
In den frühen Stadien der Krankheit können die betroffenen Bereiche mit reinem Paraffinöl oder Vaseline geschmiert werden, um die Milben zu ersticken, indem ihnen der Zugang zur Luft abgeschnitten wird. Dies ist wirksam, vorausgesetzt, die Krankheit wird richtig diagnostiziert, was für einen Nichtfachmann schwierig sein kann. Es wird daher empfohlen, die Behandlung der Sarcoptesräude einem Tierarzt anzuvertrauen.
In fortgeschrittenen Krankheitsstadien ist eine pharmakologische Behandlung erforderlich, bei der Medikamente verabreicht werden, die die Parasiten abtöten. Diese Medikamente werden oral oder äußerlich verabreicht. Erkrankte Vögel sollten unter den bestmöglichen Bedingungen, mit optimaler Ernährung und in Ruhe gepflegt werden. Bei Hühnerställen kann außerdem eine Desinfektion und Entwesung erforderlich sein, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Wenn die ersten Symptome von Räude festgestellt werden, sollte der Tierarzt so schnell wie möglich aufgesucht werden. Je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto besser für Ihr Haustier. Außerdem können in fortgeschrittenen Stadien der Krankheit irreversible Veränderungen auftreten, wie z. B. die Zerstörung der Hornschicht des Schnabels oder der Nagelhaut.