Getreidemotte: Schädling in Getreidelagern
Die Getreidemotte, wissenschaftlich als Nemapogon granella bekannt, ist eine Mottenart aus der Familie der Tineidae. Sie stammt ursprünglich aus Südasien und hat sich in vielen Regionen der Welt zu einem der verheerendsten Schädlinge für Getreideprodukte entwickelt.
Merkmale und Verbreitung
Die Getreidemotte ist in der westlichen Paläarktis weit verbreitet. Sie ist im Vereinigten Königreich weit verbreitet, kann aber an einigen Orten fehlen. In Frankreich und Slowenien wurde sie nicht nachgewiesen, was jedoch auf Auslassungen oder Verwechslungen mit ähnlichen Arten zurückzuführen sein kann. Die Flügelspannweite ausgewachsener Falter beträgt 10 bis 18 mm. Ihre Flügel sind unregelmäßig schwarz, weiß und grau gesprenkelt, wodurch sie sich von anderen Arten wie dem Korkeulen unterscheiden lassen.
Ökologie und Verhalten
In ihrem natürlichen Lebensraum ernähren sich die Larven des gemeinen Nagekäfers von verrottendem Holz, wobei sie Baumpilze, hauptsächlich aus der Familie der Porlingsverwandte, bevorzugen. In der Umgebung des Menschen ernähren sich die Larven von verschiedenen trockenen organischen Materialien wie Trockenobst, Getreidekörnern, Mehl oder Kork.
Synonyme
Aufgrund seiner weiten Verbreitung und häufigen Beschreibungen hat der Kornspeichermotte viele wissenschaftliche Synonyme, die heute als veraltet gelten.
Zusammenfassung
Die Kornmotte ist eine faszinierende Mottenart, die trotz ihrer geringen Größe in Getreidelagern erhebliche Schäden verursachen kann. Ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche Umweltbedingungen anzupassen, macht sie zu einem schwer zu bekämpfenden Schädling.