Der Kornkäfer: Ein gefährlicher Schädling in Getreidelagern
Der Kornkäfer, auch Khaprakäfer (Trogoderma granarium) genannt, stammt ursprünglich aus Südasien und ist einer der schädlichsten Schädlinge für Getreide und Saatgut weltweit. Er gilt als eine der 100 schlimmsten invasiven Arten der Welt. Sein Befall ist schwer auszurotten, da das Insekt lange Zeit ohne Nahrung überleben kann, trockene Bedingungen und eine geringe Feuchtigkeit der Nahrung bevorzugt und gegen viele Insektizide resistent ist. In den USA beschränkt eine bundesweite Quarantäne die Einfuhr von Reis aus Ländern, die bekanntermaßen von Reiskäfern befallen sind. Der Befall mit Reiskäfern kann wertvolle Handelsgüter zerstören und zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten führen, wenn er in ein neues Gebiet eingeschleppt wird.
Beschreibung und Vorkommen
Die ausgewachsenen Käfer sind braun und rötlich und 1,6–3 mm lang. Die Larven können eine Länge von bis zu 5 mm erreichen und sind mit dichten, rotbraunen Haaren bedeckt. Der Kornkäfer bevorzugt heiße, trockene Bedingungen und ist an Orten zu finden, an denen Getreide und andere potenzielle Lebensmittel gelagert werden. Diese Art stammt ursprünglich aus Indien und ist von Burma bis nach Westafrika verbreitet.
Bekämpfungsmethoden
Die wirksamste Behandlungsmethode ist die Begasung mit Methylbromid. Untersuchungen zu natürlichen Schädlingsbekämpfungsmethoden haben gezeigt, dass Extrakte aus Stechapfelblättern eine erhebliche Kontakttoxizität und Auswirkungen auf mehrere Generationen von Getreidekäfern haben. Hohe Konzentrationen des Extrakts führten zu höheren Sterblichkeitsraten bei der ersten Generation und ihren Nachkommen.
Zusammenfassung
Der Kornkäfer ist ein gefährlicher Vorratsschädling, dessen Auftreten zu erheblichen Verlusten bei gelagerten Ernten führen kann. Seine Einschleppung in ein neues Gebiet kann schwerwiegende wirtschaftliche Folgen haben. Daher ist es wichtig, Lagerhäuser zu überwachen und geeignete Maßnahmen zu seiner Bekämpfung zu ergreifen.